Samstag, 30. Juni 2012

Filmkritik : "Men in Black 3"

Ja, es gibt sie immer noch !
1997 kletterte eine eigenwillige Science-Fiction Komödie auf den Box-Office Thron und verhalf Will Smith zu einer weltweiten Karriere.
Nach einem mehr oder weniger gelungenem Sequel darf man im Jahr 2012 nun erneut beobachten, wie die Men in Black die Erde vor Außerirdischen retten.
Und auch wenn man eine packende und plausible Handlung vermisst, so glänzt der Streifen doch vor allem mit einem wahnsinnigen Ideenreichtum.

Eigentlich erleben die Men in Black einen Arbeitstag wie jeden anderen: Schleimige Aliens zu bekämpfen ist schließlich Alltag für die beiden Agenten. Doch nach einem merkwürdigen Zwischenfall sucht Agent J (Will Smith) überall und schließlich im MIB-Hauptquartier nach seinem Kollegen Agent K (Tommy Lee Jones). Dort eröffnet ihm Agent O (Emma Thompson), dass dieser bereits seit 40 Jahren tot sei. Irgendwie muss der Lauf der Geschichte verändert worden sein und der Tod von K scheint eine zentrale Rolle für die Pläne einer außerirdischen Invasion zu spielen. Also reist Agent J in die Vergangenheit ins New York der 1960er Jahre, um dort eine jüngere Version (Josh Brolin) von Agent K vor seinem Tod zu retten und somit das drohende Ende der Welt abzuwenden. Erreicht er sein Ziel nicht binnen 24 Stunden, kann er nie wieder in die Gegenwart zurückkehren...

Die Story sollte man eigentlich schnell wieder vergessen, ist sie doch sowohl fad als auch durch die Zeitreisethematik bedingt unschlüssig.
Aber Thommy Lee Jones und Will Smith täuschen mit ihrer Coolness recht ordentlich darüber hinweg. Dies liegt aber nicht nur an den Schauspielern (Josh Brolin spielt Kay in den 60ern und das herrlich amüsant), sondern auch an den Charakteren an sich, denn im dritten Teil der "Man in Black" - Reihe wird die Beziehung der beiden Partner näher durchleuchtet.
Ein Umstand, der die beiden Protagonisten herrlich sympathisch macht.

Geblitzdingst, wird auch in Teil 3!
Aber auch in Sachen Inszenierung zieht Regisseur Barry Sonnenfeld sämtliche Register.
Oder wussten sie, dass Andy Warhol in Wirklichkeit ein Men in Black war ? 
Solche urkomischen Einfälle sorgen für den nötigen Witz und sind eigentlich das Merkmal schlechthin für einen Film der Reihe. 
Allerdings bleibt der 3D-Effekt weit hinter den Erwartungen zurück, denn außer mehr Bildtiefe und ein bis zwei Pop-Outs bietet die dritte Dimension nahezu keinerlei Mehrwert.

Viele interessante Ideen stecken in "Men in Black 3"
Fazit:
Halten wir fest : Die Story ist fad bis unnötig, die Inszenierung ist erstaunlich geistreich und Will Smith und Thommy Lee Jones, mit Unterstützung von Josh Brolin, sind so gut wie eh und je.
"Men in Black 3" ist somit ein typischer Film der Reihe und macht deswegen einfach nur unglaublich viel Spaß.

Bewertung:


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