Winterzeit heißt Fantasyzeit !
Mit "The Last Witch Hunter" erfüllt sich Actionstar Vin Diesel einen Traum. Der überzeugte Rollenspielfan wünschte sich bereits seit längerer Zeit ein neues Fantasy-Franchise mit ihm in der Hauptrolle. Als Unterstützung holte sich Vin Diesel dabei Regisseur Breck Eisner, der mit dem Actionabenteuer "Sahara" bereits Erfahrung mit Blockbustern hat. Interessanterweise stand das Drehbuch zum Film bereits 2010 in Hollywoods Blacklist. Eine Liste in der die besten bisher unverfilmten Drehbücher zu finden sind. Zusätzlich holte er sich mit Michael Caine und Elijah Wood auch noch hochkarätige Co-Darsteller an seine Seite. Die Grundelemente versprechen also ein Meisterwerk der Spitzenklasse. Letztendlich ist "The Witch Hunter" auch ein unterhaltsames Vergnügen geworden, aber leider bleibt der Film zu stark an der Oberfläche und verschenkt dadurch Möglichkeiten.
Hexenjäger Kaulder (Vin Diesel) wurde vor Jahrhunderten von der Hexenkönigin verflucht. Er konnte sie zwar töten, aber seitdem ist der Krieger unsterblich. Diese Unsterblichkeit nutzt Kaulder als Krieger von "Axt und Kreuz" nun, um in unserer heutigen Welt den Frieden zwischen Hexen und Menschen zu wahren. Unterstützung erhält er unter anderem von Father Dolan (Michael Caine). Kurz vor dessen Rente stirbt der alte Mann aber unter seltsamen Umständen und bald stellt sich heraus, dass die Hexen etwas mit dem Mord zu tun haben. Gemeinsam mit Dolans Nachfolger (Elijah Wood) und der Hexe Chloe (Rose Leslie, bekannt aus "Game of Thrones") macht sich Kaulder auf die Suche nach den Mördern.....
Der Bart steht Vin Diesel ausgesprochen gut |
Mit der mächtigen Hexenkönigin ist nicht zu spaßen! |
Das Grundproblem von "The Last Witch Hunter" liegt nämlich in den platten und einfach gestrickten Charakteren. Zwar lebt Kaulder bereits seit mehreren hundert Jahren und musste auch seine eigene Familie begraben, aber diesen Schmerz bekommt man nur wenig zu sehen und wenn dann nur in Traumsequenzen, die aber zugegeben schön umgesetzt wurden. So bleibt Vin Diesels Charakter blass. Ähnlich verhält es sich auch mit Michael Caines Rolle. Zwar führen die beiden zu Beginn ein wirklich amüsantes Gespräch über ihre gemeinsame Vergangenheit, aber um Eindruck zu hinterlassen reicht es nicht. So verliert der Film auf emotionaler Ebene seine Wirkung.
Game of Thrones - Darstellerin Rose Leslie gibt als Chloe eine gute Figur ab |
Fazit: Man darf hoffen, dass dieser Film im Gegensatz zu vielen ähnlich gelagerten Streifen nicht floppt, denn trotz blasser Charaktere und manchem Handlungsdefizit ist "The Last Witch Hunter" wirklich gute Fantasy-Unterhaltung und legt den Grundstein für ein vielversprechendes Franchise.
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