Mittwoch, 20. August 2014
Filmkritik : "Guardians Of The Galaxy"
Die Liste der noch anstehenden Comicverfilmungen aus dem Marveluniversum ist in etwa so lang wie Gandalfs Bart und das obwohl bereits zahlreiche Blockbuster das Licht der Welt erblickten. Allesamt prägt die klassische Mischung aus Effektbombast, Humor und einer Menge Leidenschaft. Nicht umsonst sind diese Blockbuster dadurch zu wahren Kassenschlagern mutiert. Nach der ultimativen Zerstörungsorgie "The Avengers", in der Thor, der Hulk, Iron Man und weitere Marvel-Helden ihr Zusammentreffen feierten, kommt mit "Guardians Of The Galaxy" die erneute Steigerung. Nicht unbedingt in Sachen Action, aber dafür in Sachen Humor und Charme !
Als der Outlaw Peter Quill (Chris Pratt) eine geheimnisvolle Kugel stiehlt, beginnt für ihn eine wilde Jagd, denn nach der Kugel trachtet auch ein anderes galaktisches Wesen, genannt Ronan (Lee Pace). Dieser benötigt die Sphäre für seine niederträchtigen Machenschaften. Im Kampf gegen die Zerstörung des Universums muss sich Quill mit vier anderen Individuen zusammenraufen, darunter ein waffenliebender Waschbär, ein wandelnder Baum, eine grünhäutige Kampfamazone und ein Muskelprotz. Kann die ungleiche Truppe Ronan aufhalten und was verbirgt sich in der Sphäre ?
Bereits der Trailer lässt erahnen wie locker und leicht Regisseur James Gunn sein Actionfeuerwerk inszeniert. Zu lässigem Rock/Pop aus den 80ern werden hier Aliens vermöbelt und was im Trailer bereits mächtig Spaß machte, wirkt im fertigen Film natürlich noch viel besser. Neben der exzellenten Musikwahl, sind es aber vor allem die Hauptfiguren, die dem Film seinen Charme verleihen. Neben den aberwitzigen Wortgefechten gefallen vor allem die schauspielerischen Leistungen der einzelnen Darsteller, die die Eigenheiten der Charaktere gekonnt herausarbeiten. Mit Chris Pratt und Zoe Saldana haben die Verantwortlichen definitiv nichts falsch gemacht. Die eigentlichen Stars des Films sind aber definitiv unsere animierten Helden. Waschbär Rocket (Bradley Cooper) und Baummensch Groot (Vin Diesel) haben dermaßen tolle Auftritte, dass man als Zuschauer schnell Sympathie aufbaut.
Dabei ist die Story an sich nichts extravagantes. Eine böse Bedrohung hier, innere Konflikte da. Das Ganze ist sicherlich nicht neu, aber James Gunn inszeniert den Film so dermaßen augenzwinkernd und kreativ, dass man darüber getrost hinwegsehen kann. Die Actionszenen erinnern dabei nicht selten an "Star Wars", setzen aber dank eigener tollen Ideen auch eigene Akzente. Die Effekte sind dabei, wie für einen Marvel-Blockbuster üblich, absolut State-Of-The-Art. Grandiose Panoramen von fremden Planeten und Welten inklusive sehr gutes Face-Capturing machen "Guardians Of The Galaxy" somit also auch visuell zu einem Genuss.
Fazit : Charmant, Spannend, Kreativ, Bombastisch und einfach nur liebenswert. "Guardians Of The Galaxy" ist meines Erachtens nach der bisher beste Marvelfilm !
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