Donnerstag, 5. September 2013

Filmkritik: "Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen"


 Als mit "Percy Jackson" im Jahr 2010 erneut ein Jugendbuch verfilmt wurde, war die Resonanz fast durchwegs negativ. Der Grund war einfach, denn nach ,,Harry Potter" und der ,,Twilight"-Saga war das Publikum schlicht und ergreifend übersättigt mit Jugendbuchverfilmungen. Dabei war die Mischung aus Mythen und Fantasie ein kurzweiliges Abenteuer , das sich vor der Konkurrenz eigentlich nicht zu verstecken braucht. So kommt es auch, dass mit ,,Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen" nun der Nachfolger in die Kinos kommt. Das Ergebnis ist überraschenderweise noch runder und kurzweiliger als Teil 1.

Percy Jackson (Logan Lerman) ist mehr als ein gewöhnlicher Junge. Vor einiger Zeit fand er heraus, dass er der Sohn des Meeresgottes Poseidon ist. Nachdem er dem Göttervater Zeus seinen Herrscherblitz wieder zurückgebracht hat, kehrt er mit seinem besten Freund Grover Underwood (Brandon T. Jackson) und seiner neuen Begleiterin Annabeth (Alexandra Daddario) ins Camp der Halbgötter zurück. Doch das Lager wird angegriffen, der schützende Wall existiert auf einmal nicht mehr und Grover wird entführt. Nur wenn Percy das Goldene Vlies findet, kann er das Camp retten und seinen besten Freund aus den Fängen des mächtigen Zyklopen befreien. Dazu braucht er die Hilfe von Annabeth und seinem Halbbruder Tyson (Douglas Smith). Zusammen mit seinen Begleitern begibt er sich auf zur tollkühnen Rettungsaktion, die sie zum "Meer der Monster" führt, welches den Menschen auch unter dem Namen "Bermuda-Dreieck" bekannt ist.

Der größte Pluspunkt der "Percy Jackson" - Buchreihe ist die kreative Verwendung der griechischen Mythologie. In Teil 2 nutzt Regisseur Thor Freudenthal dieses Sagenspektrum für einige spektakuläre Monster und Kulissen. So kommt es, dass z.B. ein Besuch beim Versandriesen "UPS" selten so spaßig war wie hier. Die Qualität der Produktion ist dank sattem Budget dabei jederzeit überzeugend und auch das hier verwendete 3D lässt dank angenehmer Schärfe keinerlei Kritik zu. Dazu gesellt sich eine kurzweilige Story, die dank kleineren Überraschungen sogar weniger vorhersehbar ist, als bei "Percy Jackson : Diebe im Olymp". Zudem wird die Erzählung flott vorangetrieben ohne jedoch die typischen Jugendthemen zu vernachlässigen, wie unter anderem Freundschaft oder auch Selbstzweifel.

Das Ganze wird auch hier wieder von dem bewährten Schauspielerensemble rund um Logan Lerman vorgetragen. Logan Lerman, der zuletzt bei den "3 Musketieren" enttäuschte, findet zum Glück zu altem Charme zurück. Ähnlich wie in "Harry Potter" liegen die Stärken aber auch hier bei den Nebendarstellern. Gerade der sympathische Brandon T.Jackson als witziger Grover oder Alexandra Daddario als Percys Stimme der Vernunft Annabeth, geben einen wirklich sympathischen Trupp ab, der nun mit Douglas Smith gekonnt erweitert wurde. Sein tollpatschiger Zyklop ist liebenswert und wächst schnell zu einer Sympathiefigur für das Publikum heran.

Fazit : "Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen" macht auch hier wieder alles richtig. Es ist und bleibt ein sympathisches Fantasyabenteuer mit tollen Darstellern und gelungenen Schauwerten, nicht mehr, aber vor allem auch nicht weniger.

Bewertung :
 

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